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HIPPY Österreich
HIPPY ist ein Bildungsprogramm für Familien und unterstützt die Eltern dabei, ihre Kinder im Alter von 18 Monaten bis sieben Jahren zusätzlich zum Kindergarten selbstständig zu fördern und auf die Schule vorzubereiten.
HIPPY (Home Instruction for Parents of Preschool Youngsters) ist ein international anerkanntes und seit den 1970er Jahren bewährtes Programm der frühen Bildungsförderung (Early-Childhood-Intervention). Es wurde im Jahr 2007 von beratungsgruppe.at erstmals in Österreich eingeführt. Anfangs wurde HIPPY nur in Wien angeboten. Mittlerweile gibt es HIPPY auch in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und in Tirol.
Der Verein beratungsgruppe.at fungiert als Träger von HIPPY Österreich und kooperiert mit Trägervereinen, die HIPPY in den Bundesländern durchführen. Siehe:
www.kids-more.at
www.kath-kirche-kaernten.at/hippy
www.alphanova.at
https://migrare.at
HIPPY Österreich ist Teil des Netzwerks von HIPPY International (https://hippy-international.org), das das Programm wissenschaftlich begleitet und auch weiterentwickelt.
Das HIPPY-Programm
Das Hausbesuchsprogramm bringt viele Anregungen und Bildungsaktivitäten in die Familien und ist vor allem für bildungsunerfahrene Eltern eine große Hilfe. Besonders bewährt hat sich das Programm bei Familien mit Migrationshintergrund, und zwar aufgrund seiner Arbeitsweise mit Hausbesucherinnen. Sie sind zielgruppennahe, geschulte Betreuerinnen, die selbst Migrationshintergrund haben, die Sprache der Familien sprechen und mit deren Lebensumständen vertraut sind.
Die Hausbesucherinnen kommen einmal wöchentlich in die Familien – in der Praxis zumeist nachhause zu den Müttern, bringen ihnen das HIPPY-Spiel- und Lernmaterial jeweils für die kommende Woche und zeigen ihnen, wie sie das Material dann selbstständig mit ihrem Kind spielerisch durcharbeiten können, denn die Hauptakteurinnen sind die Mütter. Außerdem gibt es für Mütter und Kinder auch Gruppentreffen und Exkursionen.
HIPPY arbeitet aufsuchend im lokalen Setting, im Grätzel, direkt in der Wohngegend der Zielgruppe. Die Vernetzung und enge Kooperation mit den dort ansässigen Kindergärten, Schulen, Beratungsstellen, MigrantInnenvereinen sowie relevanten politischen AkteurInnen sind wesentliche Voraussetzungen, um gute Erfolge zu erzielen.
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